Am 3. März soll wieder die Gestalt Hiob und ihr Schicksal in den Mittelpunkt gerückt werden. Roland Schäfer wird aus „Das Buch Hiob und das Schicksal des jüdischen Volkes“ von Margarete Susman lesen. Sie hat es noch während des zweiten Weltkriegs geschrieben und im Jahre 1946 veröffentlicht. Im Begleittext der zweiten Auflage kann man dazu lesen: „Es ist erstaunlich, dass unmittelbar nach der schwersten Katastrophe, die jemals über das jüdische Volk erging, aus dem Schoße dieses Volkes selber eine so tiefsinnige und doch bereits abgeklärte Deutung seines Schicksals dargeboten werden kann.“ Gerade jetzt, wo sich wieder viele Stimmen übereinander türmen, um das Volk Israel zu beschuldigen, einen Unrechtsstaat errichtet zu haben, ist es wohl angebracht, sich erzählen zu lassen, aus welchem Abgrund es entstiegen ist. Margarete Susman, die ursprünglich eine Dichterin war, hat ihre Kunst der geistigen Erhellung ihres Zeitalters geopfert, wie es in einem Nachruf der Neuen Züricher Zeitung vom 18. Januar 1966 heißt. In ihrem vierundneunzigsten Lebensjahr war sie in der Schweiz gestorben, die ihre Rettung gewesen war. M.Susman ist eine nicht oft zitierte Denkerin, obgleich sie Werke wie „Vom Sinn der Liebe“ , „Frauen der Romantik“ oder „Deutung einer großen Liebe: Goethe und Charlotte von Stein“ zu unserem Gebrauch zurückgelassen hat.
Wir laden Sie ein, diesen sich nicht oft bietenden Eintritt in ihr Denken wahrzunehmen.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Roland Schäfer Hartmut Diekmann
Kainszeichen Margarate Susman – Das Buch Hiob und das Schicksal der jüdischen Volkes Vorleser – Roland Schäfer Einführung – Hartmut Diekmann Eintritt 6 € / erm 4 €
Montag, 3. März 20.00 Uhr Haus am Lützowplatz Lützow Platz 9, 10785 Berlin
Nächste Veranstaltungen
MOD_DPCALENDAR_UPCOMING_NO_EVENT_TEXT
Über teofilo.de
Theophil war der Vorname meines Vaters. Mein Vater wurde ein paar Monate vor meiner Geburt aus Russland als vermisst gemeldet. Durch meinen langen Aufenthalt in Italien hat sich der Name Theophil um ein erstes "h" und sein "ph", das zu "f" geronnen ist, verschlankt. Ich selber nicht.